Teilnehmenden-Interviews
Seit 1997 lernen Menschen aus der ganzen Welt beim ISK. Erfahren Sie mehr über die Personen, die im ISK lernen. Einmal pro Monat führen wir Interviews mit den Teilnehmenden im ISK durch.
Anna Minkenberg
Ukraine
Interview Anna Minkenberg
Heute möchten wir euch Anna Minkenberg, 22 Jahre alt, aus der Ukraine vorstellen.
ISK: Liebe Anna, dank der Otto Benecke Stiftung haben Sie ein Stipendium des Garantiefonds Hochschule erhalten und lernen nun seit Mai 2023 am ISK. Diese Woche endet ihr C1-Kurs, danach bereiten Sie sich im Prüfungskurs auf die telc C1 Hochschule Prüfung vor. Warum hatten Sie sich auf dieses Stipendium beworben?
Anna: Weil ich mein Studium fortsetzen und mich für einen Master in meinem Beruf bewerben möchte. In der Ukraine habe ich einen Bachelor-Abschluss in Filmregie gemacht.
ISK: Wie haben Sie von dem Stipendium erfahren?
Anna: Ich habe zufällig ein Video über das Stipendium auf TikTok gefunden. Ich habe sofort die Website gefunden und mich beworben.
ISK: Welche Voraussetzungen mussten Sie erfüllen, um das Stipendium zu bekommen?
Anna: Ich musste meine Deutschkenntnisse auf B1-Niveau nachweisen. Außerdem musste ich meine Zeugnisse von früheren Ausbildungen vorlegen.
ISK: War es einfach, das Stipendium zu erhalten und inwiefern hat Ihnen die Beratungsstelle von Caritas Hannover dabei geholfen?
Anna: Es war viel einfacher, als ich auf den ersten Blick dachte. Wenn man alle notwendigen Unterlagen hat, gibt es keine Probleme. Dafür bin ich der Initiative der Caritas Hannover sehr dankbar.
ISK: Während des Stipendiums gibt es keine Ferien. Das ist natürlich anstrengend. Welchen Tipp oder welche Tipps haben Sie für andere Stipendiaten, damit sie ihre Motivation nicht verlieren?
Anna: Verliert nicht die Hoffnung, macht an den Wochenenden kleine Ausflüge (nutzt diese Chance mit 49 Euro-Ticket:), geht an verschiedenen interessanten Orten spazieren.
Ich wünsche euch Gesundheit und Inspiration und vor allem genug Energie, um alle Schwierigkeiten zu überwinden!
ISK: Sie haben neben den Intensivkursen auch an unserer Lernzeit teilgenommen. Können Sie kurz erklären, was man dort macht und wer daran teilnehmen kann?
Anna: Wir haben von unserer Lehrerin kreative Aufgaben bekommen, die wir in Gruppen von 2-3 Personen bearbeitet haben. Die Aufgaben waren vielfältig und interessant, wir haben Reportagen gedreht, Krimis geschrieben und aufgenommen, Präsentationen zu verschiedenen Themen vorbereitet und vieles mehr.
ISK: Hat die Lernzeit Ihnen beim Erlernen der deutschen Sprache geholfen?
Anna: Ja, definitiv.
ISK: Würden Sie anderen die Lernzeit empfehlen?
Anna: Ja, auf jeden Fall.
ISK: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihr Studium und Ihre Zukunft hier in Deutschland.
Vincenzo Cavalieri
Venezuela
Interview Vincenzo Cavalieri
Heute möchten wir euch Vincenzo Cavalieri, 23 Jahre alt, aus Venezuela vorstellen.
ISK: Lieber Vincenzo, Sie sind bald seit einem Jahr in Deutschland. Was hat Sie dazu bewegt, ihr Heimatland zu verlassen und Deutsch zu lernen?
Vincenzo: Ehrlich gesagt war die Entscheidung nicht einfach: Ich ließ meine Familie und Freunde in einem anderen Land zurück und beendete mein Studium nicht. Aber meine Ziele waren klar und das motivierte mich, die Entscheidung zu treffen. Ich möchte hier in Deutschland den Titel Mechatroniker erhalten und in einem international anerkannten Unternehmen arbeiten. Leider war dies in meiner Heimat nicht möglich, da es dort nicht so viele Möglichkeiten gibt wie hier. Daher muss man manchmal über die Vor- und Nachteile nachdenken und die Entscheidung treffen, die objektiv die beste für das ist, was man möchte.
ISK: Wie haben Sie sich auf Ihren Aufenthalt vorbereitet und wie lange hat es gedauert, von der ersten Planung bis Sie endlich in den Flieger nach Deutschland steigen konnten?
Vincenzo: Ich wollte ursprünglich im Februar 2022 nach Deutschland kommen, aber aus Gründen, auf die ich keinen Einfluss hatte, bin ich schließlich im September 2022 gekommen. Während dieser Zeit habe ich mein Bestes getan, um Deutsch zu lernen, mich über Deutschland zu informieren und die letzten Monate mit meiner Familie zu genießen. Außerdem bereitete ich mich mental darauf vor, dass sich mein Leben ändern würde, sobald ich ins Flugzug steigen würde.
ISK: Sie haben bereits in Ihrer Heimat angefangen Deutsch zu lernen. Ist ein A1-Zertifikat als Nachweis für das Visum notwendig oder wollten Sie einfach gern schon ein wenig Deutsch sprechen, bevor Sie nach Deutschland kommen?
Vincenzo: In meinem speziellen Fall brauchte ich weder ein Visum noch eine Erlaubnis, um nach Deutschland zu reisen, da ich einen europäischen Pass habe und meine Familie italienisch ist. Ich beschloss, mich mit der Sprache vorab zu beschäftigen, weil ich wusste, dass eines meiner Ziele darin bestand, gleich nach meiner Ankunft in Deutschland Deutsch zu lernen.
ISK: Was hat Sie besonders verwundert über die Deutschen und Deutschland?
Vincenzo: Das typische Stereotyp ist, dass die Deutschen kalt, regelliebend, unsympathisch, langweilig und ernst sind, aber seit ich hier bin, habe ich gemerkt, dass es nicht so übertrieben ist, wie es scheint. Es sind sehr aufrechte, edle, respektvolle, gebildete und korrekte Menschen. Natürlich gibt es Menschen, deren Einstellung eher dem typisch deutschen Klischee entspricht, aber die große Mehrheit der Deutschen hat sich als nette Menschen erwiesen. Ich habe sogar Deutsche getroffen, deren Sinn für Humor denen von Latinos ähnelt, von denen ich aber nicht erwartet hatte, dass sie so herzlich sind wie Latinos.
ISK: Was gefällt Ihnen am besten an Deutschland und speziell an Hannover und was mögen Sie vielleicht nicht?
Vincenzo: Mir gefällt, dass es keine so große Stadt ist, es gibt alles und sie ist sehr vielseitig, sie hat die perfekte Größe. Abgesehen davon scheint es mir eine ausgezeichnete Stadt zu sein, um den Lebensrhythmus der Deutschen zu verstehen, da ich in meinem Fall noch nie in Europa war und ich finde, dass Hannover eine ausgezeichnete Stadt ist, um in diesem Land ein neues Leben zu beginnen. Und schließlich ist die Lage Hannovers auf der Deutschlandkarte von Vorteil, wenn Sie in andere Teile des Landes reisen möchten, und eignet sich auch hervorragend zum Deutschlernen, da der "Hannoveraner Akzent" überall verstanden wird.
ISK: Als Sie nach Deutschland gekommen sind, haben Sie zunächst an einer anderen Sprachschule gelernt und sind nach A2 dann zu uns gewechselt. Warum wollten Sie am ISK lernen und wie haben Sie von uns erfahren?
Vincenzo: Ursprünglich bin ich zum ISK gegangen, weil in meiner anderen Akademie auf der nächsten Stufe kein Platz mehr war, und es ist gut, dass das passiert ist. Die ISK-Lehrer haben viel Erfahrung und erklären sehr gut. Mir gefällt sehr, dass das ISK außerschulische Aktivitäten durchführt, bei denen man Menschen anderer Niveaus besser kennenlernen kann. Die Einrichtungen sind perfekt zum Lernen und die anderen Menschen sind immer motiviert zu lernen. Wenn ich an meine Erfahrungen am ISK denke, fallen mir nur positive Dinge ein. Die letzten paar Monate dort zu studieren, war sehr gut und ich würde es auf jeden Fall jedem Interessierten empfehlen. Ich bin auf das ISK aufmerksam geworden, weil es in den ersten Ergebnissen auftaucht, wenn man nach Schulen sucht, in denen man in Hannover Deutsch lernen kann. Ich habe mir die Internetseiten und die Bewertungen bei Google angeschaut und sofort gemerkt, dass es sich um ein gutes Institut handelt.
ISK: Sie sind jetzt im C1-Kurs und werden demnächst auch am Prüfungstraining für die Prüfung telc C1 Hochschule teilnehmen. Warum werden Sie an dem Prüfungstraining teilnehmen?
Vincenzo: Wie ich bereits erwähnt habe, besteht mein Ziel in diesem Land darin, mein Studium an der Universität fortzusetzen. Für die Einschreibung benötige ich die C1-Prüfung und möchte mich daher darauf vorbereiten.
ISK: Sie haben außerdem in der Vergangenheit an unserem Meet&Greet der Standardkurse teilgenommen, bei dem Sie Teilnehmende aus den anderen Kursen kennenlernen konnten. Wie finden Sie das Angebot und hat es Ihnen geholfen, Freundschaften zu schließen?
Vincenzo: Das ist eines der Dinge, die mir am ISK am besten gefallen: Bei diesen Aktivitäten trifft man Menschen, die man in den Hallen gesehen hat, und Menschen, die man noch nie getroffen hat, die auf einem anderen Niveau sind. Ich denke, es sind sehr gute Aktivitäten und ich habe ohne Zweifel Menschen getroffen, mit denen ich mehrere Jahre lang befreundet sein werde.
ISK: Haben Sie auch an anderen Angeboten unseres Kulturprogramms teilgenommen wie der Weihnachtsfeier oder an einem unserer Ausflüge? Wie gefällt Ihnen das Kulturprogramm des ISK?
Vincenzo: Vor allem die Weihnachtsfeier hat sehr viel Spaß gemacht, ebenso wie die Osterfeier. Die Lehrer spielen Spiele, die dabei helfen, das Eis zu brechen, und es macht sehr viel Spaß, andere Leute aus demselben Institut kennenzulernen.
ISK: Wir danken Ihnen für das Interview und wünschen Ihnen für Ihre Zukunft in Deutschland alles Gute.
Vincenzo: Vielen Dank, dass Sie mich am Institut willkommen geheißen haben, dass Sie mir die Möglichkeit gegeben haben, Deutsch zu lernen, und dass Sie mir eine gute Erfahrung beschert haben. Ich werde Sie nie vergessen und ich werde mich immer an meine Lehrer erinnern.
Sherin Othman
Syrien
Interview Sherin Othman
Heute möchten wir euch Sherin Othman, 34 Jahre alt, aus Syrien vorstellen.
ISK: Liebe Sherin, dank der Otto Benecke Stiftung haben Sie ein Stipendium des Garantiefonds Hochschule erhalten und lernen nun seit 6 Monaten am ISK. Im Augenblick bereiten Sie sich im Prüfungskurs auf die telc C1 Hochschule Prüfung vor. Warum hatten Sie sich auf dieses Stipendium beworben?
Sherin: Ich wollte finanziell unabhängiger sein, um mich auf meinen Spracherwerb konzentrieren zu können und die Möglichkeit haben, mich jeder Zeit von der Stiftung beraten zu lassen. Die Stiftung hat ein großes Netzwerk und hilft mir sehr beim Start ins Studium.
ISK: War es einfach, dieses Stipendium zu erhalten?
Sherin: Es gibt viele Voraussetzungen, die man erfüllen muss, um das Stipendium zu bekommen. Es war nicht so einfach, z. B. muss man einen Sprachtest bestehen.
ISK: Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, um das Stipendium zu bekommen?
Sherin: Man muss zugewandert sein, junge Geflüchtete und Asylberechtigte (bis zum 30. Lebensjahr) können das Stipendium erhalten. Außerdem benötigt man die deutsche Hochschulreife, entweder durch ein begonnenes Studium im Herkunftsland, einen bereits absolvierten Bachelor oder einen Schulabschluss ähnlich wie das deutsche Abitur. Eventuell muss man vor dem Studium dann auf ein Studienkolleg gehen.
ISK: Wie hat Ihnen die Beratungsstelle von Caritas Hannover dabei geholfen, das Stipendium zu erhalten?
Sherin: Ohne die Beratungsstelle hätte ich dieses Stipendium nicht bekommen. Sie haben mich beraten und über die notwendigen Unterlagen informiert und mich beim Ausfüllen des Antrages unterstützt und sie haben sogar den Antrag auf das Stipendium gestellt.
ISK: Wobei unterstützt Sie die Beratungsstelle von Caritas Hannover noch?
Sherin: Wenn ich während des Kurses auf Probleme stoße oder Schwierigkeiten habe, stehen sie mir mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus haben sie mich dahingehend beraten, welche Studiengänge für mich relevant sind und auch bei der Bewerbungsphase bekomme ich ihre Unterstützung.
ISK: Sie haben bereits einen langen Lernweg hinter sich. Seit 2018 leben Sie in Deutschland und lernten bereits 2019 in einem Berufssprachkurs B2 am ISK. Aufgrund persönlicher Umstände mussten Sie den Kurs jedoch abbrechen, hatten aber immer Ihr Ziel vor Augen, Ihren Master und vielleicht sogar Ihren Doktor im Bereich Biologie in Deutschland zu machen. Was hilft Ihnen motiviert zu bleiben?
Sherin: Man muss große Träume haben und sich große Ziele setzen. Es gibt ein Sprichwort in meiner Muttersprache: Greife nach dem Mond. Selbst wenn du ihn verfehlst, landest du zwischen den Sternen.
ISK: Welchen Tipp oder welche Tipps haben Sie für andere Deutschlernende, damit sie ihre Motivation nicht verlieren?
Sherin: Die Sprache ist ein Mittel zum Zweck, um beruflich erfolgreich zu sein, um kommunizieren und um Kontakte zu knüpfen zu können und wenn man die Sprache des Landes nicht beherrscht, wird man unterschätzt und zieht sich in sich zurück. Deswegen sollte man immer sein Warum, seine Ziele vor Augen haben.
ISK: Sie haben eine kleine Tochter. Es ist sicherlich anstrengend, sich um das Kind zu kümmern und gleichzeitig Deutsch zu lernen. Wie schaffen Sie das?
Sherin: Es ist natürlich sehr schwierig und manchmal war ich sehr frustriert, dass ich nicht wie die anderen so viel Zeit zum Lernen habe, aber ich versuche immer die Zeit aufzuteilen und nutze jede Gelegenheit um Deutsch zu lernen, z. B. höre ich mit meiner Tochter Kinderlieder auf Deutsch und neben der Hausarbeit versuche ich immer Deutsch zu hören.
ISK: Welchen Rat würden Sie anderen Teilnehmenden geben, die ebenfalls Kinder haben?
Sherin: Online Unterricht ist ein tolle Möglichkeit für Teilnehmenden die Kinder haben und besonders im Krankheitsfall. Außerdem sollte man keine Angst davor haben, nach Unterstützung zu fragen.
ISK: Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre Zukunft in Deutschland. Vielen Dank für das Interview.
Jiayu Li
China
Interview Jiayu Li
Heute möchten wir euch Jiayu Li vorstellen. Jiayu ist 22 Jahre alt und kommt aus China.
ISK: Hallo Jiayu, Sie kommen gerade von der mündlichen B1-Prüfung. Wie war sie?
Jiayu: Ich glaube, die Prüfung war ganz gut. Gestern fand ich das Hörverstehen schwierig.
ISK: In den Standardkursen von A1-B2.2 findet in der letzten Kurswoche immer eine Prüfung statt. Wie finden Sie das?
Jiayu: Ich finde das gut. Ich habe den ganzen Unterrichtsstoff vor der Prüfung noch einmal wiederholt. Es ist eine Bestätigung für mich. So weiß ich, was ich alles in den 8 Wochen gelernt habe.
ISK: Sie kommen aus China und sind seit ca. 4 Monaten in Hannover. Sie lernen bei uns im ISK Deutsch, um in Deutschland studieren zu können. Was möchten Sie studieren?
Jiayu: Ich möchte gerne Sinologie in Deutschland studieren. Am liebsten in Heidelberg. Die Stadt ist zwar kleiner als Hannover, aber die Universität soll sehr gut sein.
ISK: Wie lange lernen Sie dann noch bei uns?
Jiayu: Ich lerne noch bis B2 und danach möchte ich mich auf die DSH-Prüfung vorbereiten. Für mein Studium brauche ich DSH 2.
ISK: 2020 bieten wir im ISK auch wieder DSH-Vorbereitungskurse an. Wir empfehlen dafür aber ein C1-Sprachniveau.
Jiayu: Okay. Das ist gut.
ISK: Warum haben Sie sich für Hannover als Stadt zum Deutschlernen entschieden?
Jiayu: Viele Freunde aus meiner Heimat haben mir Hannover und das ISK empfohlen, deshalb bin ich jetzt in Hannover. Es gefällt mir hier auch sehr gut.
ISK: Welche Orte mögen Sie in Hannover und Umgebung?
Jiayu: Ich mag die Altstadt. Letztens war ich auch beim Schloss Marienburg.
ISK: Ach ja, das haben Sie im Rahmen unseres Kulturprogramms besichtigt. Wie war das? Warum haben Sie daran teilgenommen?
Jiayu: Das war so schön. Ich finde es gut, dort noch andere Teilnehmer kennen zu lernen. Ich habe auch beim anderen Ausflug, der Kanufahrt, teilgenommen. Ich habe beim ISK schon einige neue Freunde aus vielen unterschiedlichen Ländern gefunden.
ISK: Kennen Sie auch unser Meet&Greet?
Jiayu: Nein, aber ich weiß, dass es das gibt. Beim nächsten Mal bin ich dabei.
ISK: Das nächste Meet&Greet mit Spielen und Gesprächen für alle Teilnehmer der Standardkurse findet am 08.11.2019 statt. Viel Spaß!
Jiayu: Ich freue mich. Danke!
Srdan Vukovic
Bosnien
Interview Srdan Vukovic
Heute möchten wir euch Srdan Vukovic vorstellen. Srdan ist 33 Jahre alt und kommt aus Bosnien.
ISK: Hallo Srdan, in welchem Kurs und seit wann lernen Sie bei uns?
Srdan: Ich lerne im DeuFöV Berufssprachkurs für nichtakademische Gesundheitsberufe seit dem 03.06.2019. In diesem Deutschkurs lernen wir vor allem fachliche Begriffe und Redewendungen für die Arbeit in der Pflege und wie wir sie anwenden.
ISK: Dann sind Sie von Beruf Krankenpfleger. Ist das richtig?
Srdan: Ja, ich habe nach meiner Ausbildung zum Zahntechniker eine Umschulung als Krankenpfleger in meiner Heimat Bosnien gemacht. Momentan arbeite ich neben dem Deutschkurs im Pflegeheim Haus am Weddigenufer, ein Heim für Suchterkrankte. Ich bin dort Pflegefachkraft in Anerkennung.
ISK: Lernen und Arbeiten stelle ich mir anstrengend vor.
Srdan: Ja, ich habe eine 38,5 Stunden-Arbeitswoche. Nach dem Deutschkurs arbeite ich nachmittags im Pflegeheim. Das ist auch praktisch, denn ich kann alles, was ich morgens im ISK lerne, nachmittags anwenden. Auch wenn es anstrengend ist, weiß ich ja, wofür ich das mache. Ich möchte, dass meine Ausbildung aus Bosnien anerkannt wird, damit ich hier als ausgebildeter Gesundheits- und Krankenpfleger arbeiten kann. Mein Kollege Bojan aus Serbien hat dieselbe Belastung wie ich. Wir lernen zusammen im Deutschkurs, arbeiten und wohnen auch zusammen.
ISK: Wie sind Sie nach Deutschland gekommen?
Srdan: Ich habe mich schon früh für ein Leben in Deutschland interessiert, deshalb habe ich auch in Bosnien die Umschulung als Krankenpfleger gemacht. Die Chancen zur Anerkennung in dem Beruf sind gut in Deutschland. Nach der erfolgreichen Ausbildung habe ich mich für das TWP (Triple Win Project) beworben und wurde angenommen. Weil ich mit Hannover, in eine beliebte Region wollte, musste ich ca. 1 Jahr auf meine Arbeitsstelle warten. Die Zeit habe ich genutzt, um mein Deutsch noch mehr zu verbessern.
ISK: Sie sprechen schon sehr gut! Als Sie dann eine Zusage aus Deutschland bekamen, wie genau wurde Ihnen geholfen?
Srdan: Frau John vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Hannover, meinem Arbeitgeber, ist meine Ansprechpartnerin. Sie kümmert sich um alle Dokumente und hat alles organisiert: die Hospitationstermine, die Anreise, die Unterkunft und den Sprachkurs hier beim ISK. Sie hat sogar ein Bankkonto mit mir eröffnet. Zurzeit hilft sie sogar meiner Verlobten nach Deutschland zu kommen und ihre Ausbildung anerkennen zu lassen. Sie ist eine große Unterstützung.
ISK: Mit Frau John waren wir auch in stetem Kontakt und haben mit ihr alle Details zum Kurs besprochen. Im November schließt der DeuFöV-Kurs für nichtakademische Gesundheitsberufe mit der telc-Prüfung Deutsch B1 B2 Pflege ab. Was machen Sie danach?
Srdan: Der Deutschkurs für Pflegekräfte im ISK, in dem wir auch interkulturelle Kompetenzen erwerben und das deutsche Gesundheitswesen kennenlernen, sowie die Prüfung sind sehr wichtig für unsere berufliche Anerkennung. Danach geht es für mich und meinen Kollegen mit dem Anpassungslehrgang weiter.
ISK: Das klingt nach einer aufregenden Zeit. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre Zukunft in Deutschland. Vielen Dank für das Interview.
Srdan: Nichts zu danken.
Hiba Hamid
Sudan
Interview Hiba Hamid
Heute stellen wir euch Hiba Hamid vor. Hiba ist 35 Jahre alt und kommt aus dem Sudan.
ISK: Hallo Hiba, Sie lernen gerade bei uns im achtwöchigen Intensivkurs Mittelstufe I (B2.1).
Hiba: Hallo. Das ist richtig. Ich habe letztes Jahr auch schon im ISK gelernt, aber dann bin ich für kurze Zeit in meine Heimat, den Sudan, zurückgekehrt und habe dort meine Familie besucht und geheiratet.
ISK: Herzlichen Glückwunsch! Jetzt lernen Sie bei uns weiter. Was finden Sie am schwierigsten an der deutschen Sprache?
Hiba: Es ist schwierig beim Sprechen auf die Grammatik zu achten. Beim Schreiben geht das besser. Ich finde Kommunikation sehr wichtig.
ISK: Wie versuchen Sie sich zu verbessern? Haben Sie Tipps für andere Teilnehmer?
Hiba: Wir können unsere Lehrerin im Kurs immer fragen und sie gibt uns auch Tipps, woran wir noch arbeiten können. Ich wiederhole viel zu Hause. In meinem letzten Kurs haben wir eine Lerngruppe gebildet und sind in die Bibliothek zum Lernen gegangen. Das war auch gut.
ISK: Als was haben Sie im Sudan gearbeitet?
Hiba: Ich habe dort sechs Jahre als Ärztin im Krankenhaus gearbeitet.
ISK: In welcher Fachrichtung?
Hiba: Neurologie. Der Fachbereich ist sehr interessant. Es ist sehr spannend und nie langweilig. Man muss oft bei den Patienten in sehr viele Richtungen denken bis man die richtige Diagnose stellen kann.
ISK: Das kann man sich vielleicht wie ein Puzzle vorstellen, das aus vielen einzelnen Puzzleteilen zusammengesetzt wird.
Hiba: Ja, richtig. Diese Arbeit ist auch stressig. Aber das ist ein positiver Stress für mich.
ISK: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, in Hannover zu leben?
Hiba: Als Neurologin habe ich auch in Saudi-Arabien gearbeitet und das Krankenhaus dort hatte Kontakt zum INI, eine neurochirurgische Privatklinik in Hannover. Ich habe viele Patienten dorthin überwiesen, deshalb hatte ich den Wunsch, auch nach Hannover zu ziehen. Ich möchte hier sehr gerne arbeiten.
ISK: Wir bieten Wochenendkurse für Mediziner an. Dort werden Fachsprachkenntnisse vertieft und Arzt-Patienten- und Arzt-Arzt-Gespräche simuliert. Könnten Sie sich vorstellen, daran teilzunehmen? Der nächste Kurs beginnt im August.
Hiba: Ja, das kann ich mir gut vorstellen.
ISK: Wie sehen Sie Ihre Zukunft in Deutschland?
Hiba: Ich würde gerne in einem Krankenhaus als Neurologin arbeiten. Leben möchte ich lieber in der Region Hannover, nicht im Zentrum wie jetzt. Ich mag es ruhiger und ländlicher.
ISK: Wir wünschen Ihnen dafür alles Gute!
Hiba: Danke!
Tetsuri Kato
Japan
Interview Tetsuri Kato
Heute stellen wir euch Tetsuri Kato vor. Er ist 37 Jahre alt und kommt aus Japan.
ISK: Hallo Tetsuri, schön, dass Sie hier sind.
Tetsuri: Danke!
ISK: Sie kommen aus Japan und leben jetzt in Hannover. Was hat Sie nach Deutschland geführt?
Tetsuri: Richtig. Ich lebe seit drei Monaten mit meiner Frau zusammen in Deutschland, weil ich an der Uni Hildesheim als Gastprofessor arbeite. Ich werde für zwei Jahre in Deutschland bleiben. In Japan studierte ich Deutsche Philosophie an der Universität in Nagoya und danach arbeitete ich auch als Professor dort.
ISK: Gleich zu Beginn möchte ich Sie gern auf Ihre Kleidung ansprechen, weil sie so auffällig ist. Was genau tragen Sie?
Tetsuri: Das ist eigentlich die Arbeitskleidung für buddhistische Mönche. Sie ist sehr gemütlich. Ich bin Buddhist, aber kein Mönch. Während meiner Master- und Doktorarbeitszeit wohnte ich in Japan in einem Tempel. Dort trug man diese Kleidung und ich trage sie auch hier im Alltag, weil ich mich daran gewöhnt habe.
ISK: Ist Ihnen nicht kalt bei den winterlichen Temperaturen, die wir gerade haben? Sie tragen offene Schuhe.
Tetsuri: Nein, im Tempel habe ich Zen-Meditation gelernt und dadurch erfahre ich innere Wärme, deshalb ist mir nicht kalt. Ich habe also eine innere Heizung. Aber diese Frage stellen mir viele Menschen auf der Straße. Letztens im Park fragte mich sogar eine ältere Dame, ob sie mir Socken kaufen solle.
ISK: Momentan besuchen Sie einen C1-Kurs bei uns im ISK. Gibt es Unterschiede zum Sprachunterricht in Japan?
Tetsuri: Hier im ISK ist der Kurs so lebendig. Es gibt große Unterschiede zu den Sprachkursen in Japan. Dort wird viel Wert auf Grammatik und Wortschatz gelegt. Die Lehrer sehen sich eher als Forscher oder Wissenschaftler und sie sind keine Muttersprachler. Es wird viel kommuniziert, ich verbessere sehr mein Hörverstehen und meine mündliche Kommunikationsfähigkeit. Wir reden und diskutieren vor allem viel. Wir sprechen in der Gruppe über viele interessante Themen aus Politik, Wirtschaft und dem alltäglichen Leben. Der Unterrichtsstoff ist sehr umfangreich.
ISK: Wie gefällt ihnen Ihre Lerngruppe?
Tetsuri: Wissen Sie, Japan ist ja ein Inselstaat, da lernt man wenig fremde Menschen kennen. Aber hier im ISK sind so viele Leute aus anderen Ländern, z.B. aus dem Irak, aus China, Russland oder Tunesien. Es ist sehr spannend und unterhaltsam in meinem Kurs mit Leuten, die aus anderen Kulturen kommen, über ein Thema zu diskutieren.
ISK: Wir freuen uns auch immer über so interessante internationale Kurse. Vielen Dank für Ihre Zeit und alles Gute für die Zukunft mit Ihrer Familie!
Tetsuri: Danke!
Izabela Jolanta Wydmuch
Polen
Interview Izabela Jolanta Wydmuch
Heute stellen wir euch Izabela Jolanta Wydmuch vor. Sie ist 38 Jahre alt und kommt aus Polen.
ISK: Vielen Dank, Izabela, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben. Sie kommen aus Polen. Seit wann sind Sie schon in Deutschland?
Izabela: Ich bin seit 3 Jahren und ein paar Monaten in Deutschland.
ISK: Welche Sprachkurse haben Sie vor DeuFöV B2 gemacht und wo sehen Sie Unterschiede zwischen den Kursen?
Izabela: Ich habe einen Integrationskurs besucht und dann schon mal einen DeuFöV B2 Kurs. Jetzt mache ich ihn zum zweiten Mal, aber zum ersten Mal im ISK. Hier gefällt es mir richtig gut. Es ist ein großer Unterschied von B1 zu B2, man muss z.B. viel mehr Grammatik lernen und einen größeren Wortschatz aufbauen.
ISK: Üben Sie auch Zuhause?
Izabela: Ja, natürlich, ich lese Bücher, meistens Kinderbücher. Da lerne ich auch den Satzbau, aber die Themen sind einfach zu verstehen. Ich höre auch deutsches Radio oder gucke Fernsehen, ich habe gar keine polnischen Sender. Aber am besten lerne ich bei der Arbeit Deutsch. Seit 2 Monaten arbeite ich in einem Bio-Supermarkt. Beim Sprechen mit den deutschen Kollegen lerne ich dort sehr viel.
ISK: Wann arbeiten Sie denn neben dem Sprachkurs noch?
Izabela: Ich gehe jeden Morgen um 6 Uhr zur Arbeit, sodass ich um 13.15 Uhr am DeuFöV Kurs teilnehmen kann. Das ist sehr anstrengend. Aber die Arbeit gefällt mir sehr gut und ich möchte nach dem Sprachkurs dort in Vollzeit weiterarbeiten, deshalb mache ich das gerne. Ich finde arbeiten wichtig, ich habe etwas zu tun und sitze nicht nur Zuhause in meiner Wohnung.
ISK: Haben Sie dann überhaupt noch Freizeit? Wenn ja, was machen Sie dann?
Izabela: Sonntags habe ich zum Glück den ganzen Tag frei. Ich fahre sehr gern Fahrrad, z.B. zum Maschsee.
ISK: Das neue Jahr hat gerade begonnen, haben Sie sich etwas vorgenommen?
Izabela: Eigentlich hat sich schon alles so entwickelt, wie ich es mir gewünscht habe. Ich werde bald in eine andere Wohnung ziehen und ich habe eine Arbeit, die mir Spaß macht. Vielleicht möchte ich einen tollen Urlaub machen.
ISK: Das hört sich gut an. Wir wünschen Ihnen alles Gute für das neue Jahr und Ihre Zukunft.
Izabela: Vielen Dank!
Hari Banjde
Nepal
Interview Hari Banjde
Heute stellen wir euch Hari Prasad Banjde vor. Er ist 56 Jahre alt und kommt aus Nepal.
ISK: Hari, Sie lernen seit Februar dieses Jahres bei uns im ISK und besuchen momentan das 8. Modul des Alphabetisierungskurses.
Hari: Ja, richtig. Ich wohne und arbeite seit über 20 Jahre in Deutschland. Die Ausländerbehörde hat mir gesagt, dass ich einen Kurs besuchen soll, um das Sprachniveau B1 nachzuweisen. Es geht für mich um eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis.
ISK: Sie sind seit 1996 in Deutschland, reisen Sie noch oft zurück nach Nepal?
Hari: Ja, einmal im Jahr besuche ich meinen Vater.
ISK: Wie halten Sie sonst Kontakt zu Ihrer Heimat?
Hari: Ich benutze Facebook oder Viber. Das geht gut.
ISK: Haben Sie hier in Hannover auch Kontakt zu anderen Nepalesen?
Hari: Ja, es gibt zwei nepalesische Feste, zu denen sich ca. 200 Nepalesen in Hannover treffen und diese gemeinsam im Restaurant feiern.
ISK: Sie gehen vormittags zum Sprachkurs und was machen Sie nachmittags?
Hari: Ich arbeite in Vollzeit als Koch in einem italienischen Restaurant in der List. Der Sprachkurs endet um 12.15 Uhr und um 13 Uhr beginnt meine Arbeitszeit.
ISK: Das verdient Respekt. Es ist sicher sehr anstrengend. Lernen Sie im Kurs etwas, das ihnen bei der Arbeit in der Küche hilft?
Hari: Ich verstehe schon viel Deutsch, im Kurs möchte ich hauptsächlich das Lesen und Schreiben verbessern. In meiner Heimat war ich leider nur 4 Jahre in der Schule. Ich musste jeden Tag 2 Stunden zu Fuß zur Schule gehen.
ISK: Wir haben noch eine Idee für Sie, wenn Sie mehr zur Kommunikation am Arbeitsplatz lernen möchten. Wir bieten nämlich auch vom BAMF geförderte Berufsbezogene Deutschkurse an. Vielleicht kommt das nach Ihrem Integrationskurs für Sie noch in Frage.
Hari: Ja, danke, das ist gut.
ISK: Wir danken Ihnen für das Interview!
Gabrielle Pomeranz
USA
Interview Gabrielle Pomeranz
Heute möchten wir euch Gabrielle vorstellen. Sie ist 18 Jahre alt und kommt aus Florida, in den USA.
ISK: Hallo Gabrielle. Du kommst aus den USA. Warum bist du nach Deutschland gekommen?
Gabrielle: Ich will Englischlehrerin werden, aber ich mag das amerikanische Bildungssystem nicht. Es ist zu standardisiert. Deshalb möchte ich in Deutschland als Lehrerin arbeiten.
ISK: Ist das der Grund, warum du Deutsch lernst?
Gabrielle: Ja, ich habe vor 3 Jahren entschieden, dass ich eine Fremdsprache lernen will. Ich wollte irgendwohin, wo es vom Wetter her auch mal kälter ist. Aber nicht so kalt wie in Finnland zum Beispiel. Auch wenn das Bildungssystem dort sehr gut ist. Da hat Deutschland für mich gut gepasst.
ISK: Du hast unser Servicepaket „Deutsch für das Studium“ gebucht. Was ist das?
Gabrielle: Im Paket legst du fest, wie viele Kurse du insgesamt machen möchtest. Bei mir waren das B2.1, B2.2, C1 und eine TestDaF-Vorbereitung plus Prüfung.
ISK: Warum hast du dich für das Paket entschieden?
Gabrielle: Ich habe es gewählt, weil ich wusste, dass ich auf jeden Fall TestDaF machen muss. Zudem ist es günstiger, als wenn man die Kurse einzeln bucht. Außerdem ist es ein Bonus, dass man kostenlos auf Ausflüge beim Kulturprogramm gehen kann und dass jemand mir bei Fragen zur Seite steht, zum Studium oder zur Bewerbung. Das fand ich toll!
ISK: Fühlst du dich im ISK gut aufgehoben und beraten?
Gabrielle: Ja, ich fühle mich wirklich wohl. Jeder Lehrer hat mir gesagt, dass ich immer Fragen stellen kann und meine Lehrerin hat mir sicher schon 1000 Fragen beantwortet.
ISK: Welche Ausflüge mochtest du am liebsten?
Gabrielle: Ich war sehr gerne im Schloss Marienburg. Ich mag Geschichte sehr, die Burg war wunderschön und die Geschichte war faszinierend. Aber auch das Kanufahren war super, weil wir so viel reden und etwas von Hannover sehen konnten. Das war cool!
ISK: Was würdest du dir noch wünschen?
Gabrielle: Ich würde mir noch mehr Ausflüge wünschen, weil man meistens nur im Kurs oder dort Deutsch spricht. Vor allem die Teilnehmer, die allein nach Deutschland kommen. Und es ist eine Chance, Hannover kennenzulernen.
ISK: Da habe ich eine gute Nachricht für dich. Nächstes Jahr wird es zu jedem Kursstart ein Meet&Greet geben, auf dem sich die Teilnehmer kennenlernen können.
Gabrielle: Das ist richtig super für die Teilnehmer!
ISK: Das finden wir auch. Und dir danken wir, dass du dir heute Zeit genommen hast.
Gabrielle: Sehr gerne!
Sabrine Ben Salem
Tunesien
Interview Sabrine Ben Salem
Heute stellen wir euch Sabrine vor. Sie ist 30 Jahre alt und kommt aus Tunesien.
ISK: Hallo Sabrine, Sie sind jetzt im DeuFöV Mediziner Kurs. Wie haben Sie von diesem Kurs erfahren?
S: Mein Sachbearbeiter im Jobcenter hat ihn im Internet gefunden und mir empfohlen.
ISK: Haben Sie auch selbst im Internet recherchiert, z.B. auf der ISK-Homepage?
S: Ja, ich habe mich auf der ISK-Homepage informiert. Ich habe gelesen, wie der Ablauf des Kurses ist, wie das ISK-Gebäude aussieht und wo ich es finden kann. Ich habe mir auch durchgelesen, was die Leute über das ISK sagen. Das war gut, deshalb hatte ich auch ein gutes Gefühl.
ISK: Jetzt ist der Kurs, den Sie besuchen, nur für Mediziner. Was genau ist das Besondere daran?
S: Es ist ein sehr wichtiger Kurs für uns ausländische Mediziner. Wir lernen Fachbegriffe, den Alltag in deutschen Krankenhäusern kennen, das Führen von Anamnesegesprächen mit Patienten oder auch Angehörigen. Wir lernen auch wie ein Gespräch mit Kollegen aussieht. Der Kurs hat mir bis jetzt schon viel geholfen.
ISK: Was ist das Schwierigste an diesem Kurs?
S: Die deutschen Begriffe für Krankheiten. Sie sind sehr, sehr lang.
ISK: Sowas wie Magenschleimhautentzündung?
S: Ja, richtig! Die lateinischen Begriffe sind nicht schwer für mich, die kenne ich ja alle aus meinem Studium.
ISK: Dann hilft Ihnen der Kurs insbesondere für die Arzt-Patientenkommunikation. Haben Sie im Kurs schon nette Teilnehmer kennengelernt?
S: Ja, und das ist auch so wichtig. Ich hatte vorher immer das Gefühl, dass ich alleine bin, weil ich keine anderen ausländischen Mediziner in Deutschland kannte. Ich wusste nicht, was genau meine nächsten Schritte für meine berufliche Zukunft sind. Aber jetzt kann ich mich mit den anderen Kursteilnehmern austauschen. Wir sprechen über die Unterlagen für die Anerkennung oder über Erfahrungen bei Hospitationen.
ISK: Können Sie sich denn vorstellen im Krankenhaus auch nach der Facharztausbildung zu arbeiten oder haben Sie den Wunsch in einer Praxis zu arbeiten?
S: Ich finde die Arbeit im Krankenhaus sehr interessant. Das kann ich mir gut vorstellen. Aber vielleicht möchte ich auch später mal in einer Praxis arbeiten. Das weiß ich noch nicht genau.
ISK: Was glauben Sie, was machen Sie in 5 Jahren?
S: Ich hoffe, dass ich dann meine Approbation habe und mit meiner kleinen Familie weiterhin glücklich hier in Deutschland lebe.
ISK: Danke, dass Sie so viel von sich erzählt haben. Viel Erfolg für die Fachsprachprüfung und Ihre berufliche Zukunft!
S: Danke!
Neda Sheikhmiri
Iran
Interview Neda Sheikhmiri
Heute möchten wir euch Neda Sheikhmiri vorstellen. Neda ist 38 Jahre alt und kommt aus dem Iran.
ISK: Hallo! Wie heißen Sie und wie geht es Ihnen?
Neda: Mir geht es gut, danke! Mein Name ist Neda und ich komme aus dem Iran.
ISK: Wie lange lernen Sie bei uns Deutsch?
Neda: Ich lerne seit zwei Monaten am ISK.
ISK: Welchen Kurs besuchen Sie?
Neda: Ich besuche den Integrationskurs. Wir sind gerade mit dem Niveau A1 fertig geworden.
ISK: Finden Sie, dass die deutsche Sprache schwierig ist?
Neda: Ich finde die Sprache sehr schwer.
ISK: Haben Sie schon Pläne für die Zeit nach dem ISK?
Neda: Ich möchte studieren. Wenn das nicht klappt, möchte ich arbeiten. Ich finde es wichtig, einen Beruf zu haben.
ISK: Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Neda: Ich gehe gerne spazieren. Außerdem höre ich gerne Musik und lese Bücher.
ISK: Gefällt Ihnen Hannover?
Neda: Ja. Hannover ist eine schöne Stadt. Ich mag den Maschsee, vor allem dann, wenn die Sonne scheint.
ISK: Vermissen Sie Ihre Heimat?
Neda: Ja, ich vermisse meine Heimat. Trotzdem möchte ich vorerst nicht zurück. Ich fühle mich hier sehr wohl und möchte mein Deutsch noch verbessern.
ISK: Dann sind Sie bei uns genau richtig! Vielen Dank für das Gespräch.
Cynthia Arista
Peru
Interview Cynthia Arista
Heute möchten wir euch Cynthia Arista vorstellen. Sie ist 23 Jahre alt und kommt aus Peru.
ISK: Hallo Cynthia. Du kommst aus Lima in Peru. Kann man Hannover und Lima vergleichen?
Cynthia: Oh, es ist sehr unterschiedlich. Ich bin das erste Mal in Hannover und mag die Stadt sehr. Die grüne Lage vor allem. In Peru haben wir auch viele grüne Orte, aber Lima ist eine Wüstenstadt. Ich mag es auch, dass es ruhig ist. Die Menschen hier sind respektvoll.
ISK: Gibt es Dinge, die du in deiner Heimatstadt trotzdem vermisst?
Cynthia: Ja, ich vermisse den Strand. Im Sommer gehe ich immer mit Freunden dorthin. Der Blick über die Küste ist sehr schön. Ich vermisse auch das Essen. Für viele Peruaner ist es eine Leidenschaft und sie kochen stundenlang. Und die Leute. Sie sind extrovertierter. Die Menschen in Hannover sind sehr nett, aber introvertierter. Mittlerweile habe ich aber schon Freunde gefunden.
ISK: Und wo hast du diese Freunde kennengelernt?
Cynthia: Einige habe ich in meinem A2 Kurs getroffen. Aber die meisten bei den Ausflügen vom ISK-Kulturprogramm nach dem Unterricht. Wir treffen uns jetzt immer nach dem Kurs im Café und sprechen die ganze Zeit nur Deutsch. Man muss versuchen, sich diese Kontakte aufzubauen.
ISK: Du hast mir gesagt, dass du unser Kulturprogramm super dafür findest. Was gefällt dir daran?
Cynthia: Man hat dort die Möglichkeit, Leute aus anderen Kursen zu treffen. Es ist wichtig, dass wir die Möglichkeit haben, andere Teilnehmer kennenzulernen und mit ihnen zu sprechen.
ISK: Du möchtest so oft wie möglich Deutsch sprechen. Was würdest du schüchternen Teilnehmern als Tipp geben, um die Angst vor dem Sprechen zu verlieren?
Cynthia: Ich glaube, das ist eine kulturelle Sache. Ich komme aus Peru, da sprechen alle Menschen andauernd. Das ist ja nicht überall so. Ich glaube man sollte jede Möglichkeit nutzen, um das Sprechen zu üben. Am besten mit Personen aus anderen Ländern, nicht aus dem eigenen Land. Ich denke auch, dass es wichtig ist, sich gegenseitig zu helfen.
ISK: War dir das ISK eine Hilfe? Würdest du uns weiterempfehlen?
Cynthia: Ja, auf jeden Fall. Die Anzahl der Personen im Kurs ist perfekt. Wir können so viel sprechen. Die Lehrer sind auch gut, sehr geduldig. Und sympathisch. Da muss man vor dem Sprechen keine Angst haben.
ISK: Da freuen wir uns! Vielen Dank für das Gespräch, Cynthia!
Cynthia: Danke für die Einladung!
Zaid Aboushar
Syrien
Interview Zaid Aboushar
Heute stellen wir euch Zaid vor. Zaid ist 20 Jahre alt und kommt aus Syrien.
ISK: Hallo Zaid! Woher kommst du genau und wie lange lebst du schon in Deutschland?
Zaid: Ich komme aus Damaskus, der Hauptstadt Syriens und bin seit etwas über einem Jahr hier.
ISK: Wir haben gehört, du hast vor kurzem den TestDaF bestanden und darfst nun studieren. Wie fühlt sich das an?
Zaid: Es fühlt sich wirklich großartig an. Das war immer mein Traum und ist es noch. Ich würde sehr gerne Medizin studieren. Das ist schon lange mein Ziel. Und jetzt wo ich TestDaF bestanden habe, bin ich meinem Ziel einen großen Schritt nähergekommen.
ISK: Seit wann verfolgst du dein Ziel, in Deutschland zu studieren?
Zaid: Seit 4 Jahren, denn mein Bruder ist vor 4 Jahren nach Deutschland geflogen. Er ist jetzt Arzt und ich wollte seinem Vorbild folgen.
ISK: Und wo möchtest du studieren?
Zaid: Es steht bisher noch nicht fest, aber ich würde gerne an der MHH in Hannover studieren. Für mich wäre die MHH eine super Hochschule. Und Hannover ist auch cool. Es ist nicht so teuer und ich habe hier gute Freunde.
ISK: Warum hast du dir den TestDaF ausgesucht und nicht z.B. die DSH?
Zaid: Ich habe mir beide Prüfungen angeschaut und mir hat der TestDaF besser gefallen. Es ist außerdem einfacher, einen Platz zu bekommen. Ich konnte den TestDaF direkt hier im ISK schreiben.
ISK: Und wie hast du es zum TestDaF geschafft? Wie hast du Deutsch gelernt?
Zaid: Ich habe binnen eines Jahres Deutsch gelernt. Ich habe mit A1 in Syrien begonnen. Dann habe ich in München A2 gelernt und im ISK habe ich dann B2 und C1 gelernt und den TestDaF-Vorbereitungskurs gemacht. Und dann hat der TestDaF super geklappt.
ISK: Kannst du eine Vorbereitung für den TestDaF weiterempfehlen?
Zaid: Ja klar. Für mich war das einfach sehr wichtig, einen Vorbereitungskurs machen, um sich mit der Prüfung vertraut zu machen und mit der Struktur des Tests.
ISK: Wenn dich jemand fragt, wie lange man Deutsch lernen muss, bis man den TestDaF oder eine andere C1 Prüfung schafft? Was sagst du ihm/ihr?
Zaid: Ich würde mindestens ein Jahr zum Lernen einplanen. Mit Vorbereitungskurs eher länger.
ISK: Vielen Dank für das Gespräch! Wir wünschen dir viel Erfolg für dein Studium und deinen weiteren Weg.
Rania Christina Dimitriou
Griechenland
Interview Rania Christina Dimitriou
Heute stellen wir Euch Rania Christina Dimitriou vor. Rania kommt aus Griechenland und lebt seit zwei Jahren in Deutschland. Derzeit besucht sie einen Integrationskurs am ISK.
ISK: Hallo Rania. Woher kommst du?
Rania: Ich komme aus Ioannina, das ist ein kleines Dorf in Griechenland. Ich habe auch 25 Jahre in Athen gelebt.
ISK: Warum bist du nach Deutschland gekommen?
Rania: Ich bin zusammen mit meiner Familie nach Deutschland gekommen. Mein Mann und ich glauben, dass es hier eine bessere Zukunft für unsere Kinder gibt.
ISK: Welchen Kurs besuchen Sie derzeit?
Rania: Ich besuche derzeit einen Integrationskurs. Danach möchte ich mit dem Niveau B2 weitermachen.
ISK: Gefällt Ihnen Ihr Kurs?
Rania: Ja, sehr! Ich habe eine gute Lehrerin, die sehr gut erklären kann. Ich glaube, dass auch meine Mitschüler so denken. Ich fühle mich am ISK sehr wohl.
ISK: Du lebst seit mittlerweile zwei Jahren in Deutschland. Könntest du dir vorstellen, nach Griechenland zurückzukehren?
Rania: Vielleicht als Rentnerin! Aber jetzt noch nicht.
ISK: Danke für das Gespräch!
Robert Errington
England
Interview Robert Errington
Heute möchten wir euch Robert Errington vorstellen. Der gebürtige Engländer lernt aktuell im B2-Kurs. Wenn er nicht gerade Deutsch lernt, bereitet er sich auf einen Marathonlauf vor.
ISK: Hallo Robert! Woher kommst du?
Robert: Hallo! Ich komme aus England, aus Newcastle.
ISK: Schön! Wie lange bist du schon in Deutschland?
Robert: Ich bin seit acht oder neun Monaten in Hannover.
ISK: Was machst du beruflich?
Robert: In England habe ich als Trainer für Gesundheitsprävention gearbeitet. In Hannover unterrichte ich Business-Englisch.
ISK: Hast du schon in England Deutsch gelernt?
Robert: Ich habe ein bisschen Deutsch in England gelernt. Ich habe einen Abendkurs gemacht, aber nur für 10 Wochen. Aber mehr als „Hallo, mein Name ist Robert!“ habe ich nicht gelernt.
ISK: Wie lange lernst du schon am ISK?
Robert: Ich bin letztes Jahr im September zum ISK gekommen. Ich habe hier A2 und B1 gemacht und jetzt lerne ich B2.
ISK: Wie gefällt es dir bei uns?
Robert: Es ist wunderschön! Die Lehrer sind sehr professionell und hilfsbereit. Es gefällt mir hier sehr gut.
ISK: Das freut mich! Würdest du das ISK weiterempfehlen?
Robert: Natürlich, ja!
ISK: Robert, ich habe gehört, du nimmst im April an einem Marathon in Hannover teil. Stimmt das?
Robert: Ich hoffe es. Ich trainiere für den Marathon, aber es ist ein langer Weg! Es sind 42 Kilometer. Es wäre mein erster Marathon. Ich bin schon ein paar Halbmarathons gelaufen, der letzte war 2012.
ISK: Vielen Dank für das Gespräch! Ich wünsche dir viel Erfolg beim Deutschlernen.
Xuan Tien Nguyen
Vietnam
Interview Xuan Tien Nguyen
Heute möchten wir euch Xuan Tien Nguyen vorstellen. Tien ist 23 Jahre alt und kommt aus Vietnam.
ISK: Hallo Tien! Woher kommst du genau?
Tien: Hallo! Ich komme aus Longan in Vietnam.
ISK: Wie lange bist du schon in Deutschland?
Tien: Ich lebe seit 7 Monaten in Deutschland.
ISK: Und seit wann lernst du bei uns im ISK?
Tien: Ich habe direkt angefangen, als ich nach Deutschland gekommen bin. Ich habe A1, A2, B1 gelernt und bin nun im B2.1 Kurs.
ISK: Wie viele Kurse möchtest du insgesamt machen?
Tien: Ich mache noch den B2.2 Kurs und C1.
ISK: Was ist dein Ziel? Warum lernst du Deutsch?
Tien: Ich möchte in Deutschland studieren oder eine Ausbildung machen. Ich bin noch nicht sicher, in welchem Bereich, aber ich interessiere mich für Technik.
ISK: Was sagst du, wenn dich jemand fragt wie lange es dauert, bis man Deutsch gelernt hat?
Tien: Man braucht sicherlich 1-2 Jahre. Deutsch zu lernen ist viel schwieriger als ich es mir vorgestellt habe.
ISK: Was genau findest du schwierig?
Tien: Vor allem die verschiedenen Artikel, die Verben und alle Zeiten. Aber auch die Phonetik. Hören und Sprechen fällt mir noch schwer. Außerdem muss man sehr viele Wörter lernen. Ich brauche mindestens noch ein Jahr, bis ich die meisten Wörter verstehe.
ISK: Und was machst du, wenn du mal nicht Deutsch lernst?
Tien: Ich höre gerne Musik, vietnamesische, deutsche, aber auch englische. Und ich fahre gerne Fahrrad. Beim Kulturprogramm im ISK habe ich auch zwei Mal mitgemacht. Ich war in der Brauerei im A2 Kurs und vor kurzem in den Herrenhäuser Gärten.
ISK: Würdest du das ISK weiterempfehlen, wenn deine Freunde auch Deutsch lernen möchten?
Tien: Ja. Es ist gut, in Deutschland Deutsch zu lernen. Und das ISK hat 20 Jahre Erfahrung.
ISK: Vielen Dank Tien für das Gespräch!
Kristina Cizmesija
Kroatien
Interview Kristina Cizmesija
Heute möchten wir euch Kristina Cizmesija vorstellen. Kristina ist 37 und kommt aus Kroatien.
ISK: Hallo Kristina! Wie lange sind Sie schon in Deutschland?
Kristina: Ich bin seit 2,5 Jahren in Deutschland.
ISK: Sie lernen gerade im Berufssprachkurs DeuFöV C1. Wie lange lernen Sie schon am ISK?
Kristina: Letztes Jahr habe ich am B2-Kurs am ISK teilgenommen. Dieses Jahr habe ich mich für den C1-Sprachkurs angemeldet. Insgesamt also ein Jahr.
ISK: Sie kommen aus Neustadt. Wie kommen Sie jeden Morgen zum ISK?
Kristina: Jeden Morgen bringe ich meine beiden Kinder zur Schule. Dann fahre ich mit dem Auto zum Bahnhof und nehme den Zug. Ich bin insgesamt eine Stunde unterwegs.
ISK: Was machen Sie beruflich?
Kristina: Im August beginne ich meine Ausbildung zur Sozialassistentin. Ich möchte Erzieherin für Kinder und Jugendliche werden. In Kroatien habe ich Wirtschaftswissenschaften studiert.
ISK: Wie bereitet Sie dieser C1-Kurs auf Ihre Ausbildung vor? Was genau erwarten Sie von dem Kurs?
Kristina: Mein Wortschatz ist bereits deutlich besser geworden. Mein Lehrer ist sehr gut – wie alle Lehrer am ISK! Ich hoffe, dass ich meine Grammatik weiter verbessern kann.
ISK: Stellen Sie sich vor, Ihre beste Freundin aus Kroatien möchte auch nach Deutschland kommen und sucht eine Sprachschule, um Deutsch zu lernen. Welche würden Sie ihr empfehlen und warum?
Kristina: Natürlich würde ich ihr das ISK empfehlen. Ich finde die Texte, mit denen wir hier arbeiten, sehr interessant. Auch nutzen wir das Internet zur Recherche. Das Lernen ist teilweise sehr anstrengend, aber mein Lehrer unterstützt mich, wo er kann. Die Lernatmosphäre gefällt mir sehr gut. Meine Mitschüler sind alle sehr engagiert.
ISK: Die Sonne scheint und das Wochenende steht vor der Tür. Haben Sie etwas geplant? Verbringen Sie typisch deutsch Ihren Samstag bei einer kleinen Fahrradtour?
Kristina: Meine kleine Tochter schauspielert bei einem Zirkus. Nächstes Wochenende hat sie einen Auftritt. Ansonsten sind wir am Wochenende häufig draußen unterwegs, auch mit dem Fahrrad.
ISK: Vielen Dank für das Gespräch! Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Deutschlernen.
Eliana Rosas
Kolumbien
Interview Eliana Rosas
Heute möchten wir euch Eliana Rosas vorstellen. Eliana ist 19 Jahre alt und kommt aus Kolumbien.
ISK: Hallo Eliana! Woher kommst du?
Eliana: Ich komme aus einer kleinen Stadt aus dem Süden Kolumbiens.
ISK: Wie lange bist du schon in Deutschland?
Eliana: Ich bin seit acht Monaten in Deutschland.
ISK: Wie gefällt dir Deutschland?
Eliana: Deutschland ist schön. Nur manchmal ist das Wetter nicht so gut wie in Kolumbien.
ISK: Seit wann bist du in Hannover? Auch seit acht Monaten?
Eliana: Nein. Ich wohne in Celle und fahre jeden Tag mit dem Zug nach Hannover.
ISK: Was gefällt dir an Deutschland und an Hannover?
Eliana: Es gibt viele kulturelle Veranstaltungen, wie zum Beispiel Theaterstücke oder Konzerte.
ISK: Was machst du in deiner Freizeit?
Eliana: Ich unternehme viel mit meiner Familie. Wir gehen ins Kino oder veranstalten Spieleabende. Außerdem mache ich gerne Sport.
ISK: Was machst du für einen Sport?
Eliana: Ich gehe ins Fitnessstudio oder joggen.
ISK: Warum bist du nach Deutschland gekommen?
Eliana: Ich möchte in Deutschland studieren. Dafür muss ich den Aufnahmetest an der Universität bestehen.
ISK: Wie lange lernst du schon am ISK?
Eliana: Ich habe am B2-Kurs teilgenommen und lerne nun im Kurs C1.
ISK: Wie gefällt dir das ISK?
Eliana: Es gefällt mir sehr gut. Ich habe auch einen Kurs in Celle gemacht, aber dort war es nicht so gut. Die Lehrer am ISK sind viel besser.
ISK: Hast du schon viel von Deutschland gesehen?
Eliana: Ja. Ich war zum Beispiel in Hamburg und in Frankfurt. Es ist erstaunlich, wie schnell man in Deutschland von einer Stadt in die andere reisen kann!
ISK: Danke für das Gespräch!
Claudia Bara
Rumänien
Interview Claudia Bara
Heute stellen wir euch Claudia Bara vor, sie ist gebürtige Rumänin. Die 28-Jährige ist seit 2014 in Deutschland. Seit Juni 2015 lernt Sie am ISK.
ISK: Hallo Claudia, vielen Dank, dass Sie zu unserem Gespräch erschienen sind. Bitte erzählen Sie uns Ihre Lebensgeschichte.
Claudia: Hallo, meine Name ist Claudia und ich komme aus Rumänien. Ich bin vor zwei Jahren nach Deutschland gekommen. In Rumänien habe ich Chemie studiert. Momentan arbeite ich als Kellnerin. Als Fremdsprachen spreche ich Deutsch, Englisch, Griechisch und ein bisschen Italienisch.
ISK: So viele Sprachen! Warum haben Sie sich dafür entschieden, ausgerechnet nach Deutschland zu kommen?
Claudia: Ich habe eine Freundin, die hier arbeitet. Sie hat mir gesagt, dass man sich hier weiterbilden kann. Deshalb habe ich mich für Deutschland entschieden. Zuerst war es nicht so gut für mich. Es war sehr schwierig. Aber jetzt geht es mir gut.
ISK: Was war Ihre erste Erfahrung in Deutschland?
Claudia: Ich erinnere mich daran, dass es sehr schwer für mich war, als ich nach Deutschland gekommen bin. Die Leute wollten kein Englisch mit mir sprechen und haben mir gesagt, dass ich nur Deutsch sprechen soll. Ich habe gesagt, „Oh mein Gott! Ich sollte zurück nach Rumänien fliegen!“. Aber jetzt ist es gut, ich habe ja auch ein bisschen Deutsch gelernt.
ISK: Mit der Zeit haben Sie auch Freunde gefunden.
Claudia: Ja, sehr nette Leute!
ISK: Wie sind Ihre Pläne für die Zeit nach dem Integrationskurs?
Claudia: Nach dem Kurs möchte ich eine Ausbildung zur Sozialpädagogin machen. Dazu brauche ich das Niveau B2. Und danach möchte ich in Deutschland als Sozialpädagogin mit Kindern arbeiten.
ISK: Das letzte Jahr war für viele Menschen nicht ganz einfach. Was wünschen Sie sich für das neue Jahr?
Claudia: Ich wünsche mir, dass die Menschen besser zueinander sind und mehr lachen. Gesundheit ist auch sehr wichtig.
ISK: Vielen Dank für das Gespräch! Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Zukunft.
Sergey Brigida
Russland
Interview Sergey Brigida
Heute möchten wir euch Sergey Brigida vorstellen. Sergey lebt seit mehr als einem Jahr in Hannover und lernt seit Dezember 2016 am ISK.
ISK: Hallo Sergey! Woher kommst du?
Sergey: Ich komme aus Russland. Ich bin mit meiner Familie nach Deutschland gekommen.
ISK: Warum bist du nach Deutschland gekommen?
Sergey: Mein Sohn ist Klavierspieler. Er wollte an der Musikhochschule Hannover studieren. Er ist 19 Jahre alt.
ISK: Welchen Kurs besuchst du am ISK?
Sergey: Ich besuche den Integrationskurs. Der Kurs gefällt mir sehr.
ISK: Wie gefällt dir Deutschland?
Sergey: Ich mag Deutschland. Vor allem die Architektur finde ich gut. Die soziale Organisation ist sehr gut und die Leute sind sehr offen.
ISK: Wie lange bist du bereits hier?
Sergey: 1 ½ Jahre.
ISK: Fühlst du dich am ISK wohl?
Sergey: Ja. Meine Lehrerin ist sehr kompetent und professionell.
ISK: Willst du irgendwann zurück nach Russland?
Sergey: Ich möchte in Deutschland bleiben. Aber Urlaub mache ich gerne in Russland.
Majed Zaghal
Libanon
Interview Majed Zaghal
Heute stellen wir euch Majed Zaghal vor. Majed kommt aus dem Libanon und hat auch schon in Katar gelebt. Nun lernt er am ISK.
ISK: Hallo Majed! Woher kommst du?
Majed: Ich komme aus dem Libanon, aber ich bin mit meiner Familie vor neun Jahren nach Katar gezogen.
ISK: Wenn du Katar mit einem Satz beschreiben müsstest: Was würdest du sagen?
Majed: Katar ist mein zweites Heimatland. Dort leben meine Freunde und meine Familie. Das Wetter ist sehr schön, aber im Sommer ist es zu heiß.
ISK: Du machst jetzt bei uns einen B1-Kurs. Was hast du danach vor?
Majed: Ich würde mich gerne für den Studienkolleg-Kurs am ISK anmelden. Danach möchte ich an der Universität Hannover Maschinenbau studieren.
ISK: Dafür wünsche ich dir viel Erfolg! Wie gefällt es dir am ISK?
Majed: Es gefällt mir sehr gut. Ich finde das ISK besser als andere Institute.
ISK: Würdest du unsere Schule weiterempfehlen?
Majed: Ja! Die Lehrer sind alle sehr hilfsbereit.
ISK: Vielen Dank für das Gespräch!
Maria Dokuzova
Bulgarien
Interview Maria Dokuzova
Maria Dokuzova kommt ursprünglich aus Bulgarien. In ihrem Heimatland hat sie als Sozialpädagogin gearbeitet. Die 30-jährige lernt seit 2014 am ISK.
ISK: Hallo Frau Dokuzova, wie geht es Ihnen?
Maria: Ich fühle mich gut.
ISK: Wie lange lernen Sie schon am ISK?
Maria: Seit ca. einem Jahr. Ich habe die B1 und die B2 Prüfung am ISK gemacht und auch die telc Prüfung.
ISK: PERA Plus ist ein Projekt der Beruflichen Bildung. Waren Sie beruflich schon erfolgreich?
Maria: Ich habe durch PERA Plus zwei Praktikumsplätze als Sozialpädagogin in einem Kindergarten bekommen.
ISK: Werden Sie dort übernommen?
Maria: Ich hoffe es!
ISK: Wann gehen Sie ins Praktikum?
Maria: Im April für 10 Wochen.
ISK: Also hat Ihnen der Kurs bislang geholfen?
Maria: Ja. Die Zeit am ISK war für mich sehr wertvoll.
ISK: Wie meinen Sie das?
Maria: Ich konnte meine Deutschkenntnisse gut verbessern und habe viele Menschen und Kulturen kennengelernt. Das hat mir sehr gefallen. Durch das Team vom ISK habe ich gute Unterstützung bekommen.
ISK: Dann war das ISK eine positive Erfahrung für Sie?
Maria: Auf jeden Fall!
ISK: Wir drücken Ihnen die Daumen, dass es mit dem Job klappt. Vielen Dank für das Gespräch!
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Mariia Ozhug
Aserbaidschan
Interview Mariia Ozhug
Heute möchten wir euch Mariia Ozhug vorstellen. Sie lernt seit November 2015 im Integrationskurs.
ISK: Hallo Mariia, vielen Dank, dass du erschienen bist und dass du dir die Zeit zu diesem Interview genommen hast. Erzähl mir doch etwas von dir!
Mariia: Ich habe meinen Mann über Facebook kennengelernt. Wir haben in Dänemark geheiratet. Heute wohne ich in Deutschland und lerne Deutsch.
ISK: Was war deine erste Erfahrung in Deutschland?
Mariia: Ich stand vor einem Ticketautomat und habe nicht alles verstanden. Ich musste wieder nach Hause gehen.
ISK: Wie hast du dich hier eingelebt?
Mariia: Zuerst war es sehr schwierig. Ich war alleine in Deutschland, ohne Freundinnen und Freunde. Auch meine Familie war nicht in Deutschland. In meiner Heimat hatte ich viele Freundinnen und Freunde, hier aber nicht.
ISK: Hast du inzwischen Kontakte geknüpft?
Mariia: Ja, ich habe eine Freundin gefunden.
ISK: Wie gefällt dir das ISK?
Mariia: Ich finde meine Lehrerin super! Sie ist sehr nett und die anderen Schülerinnen und Schüler auch.
ISK: Wie sehen deine Pläne für dieZukunft aus?
Mariia: Ich möchte an einer Bildungsmaßnahme teilnehmen. Oder ich mache ein Praktikum und suche mir eine Arbeit. Ich möchte als Bauingenieurin arbeiten.
ISK: Hast du andere deutsche Städte neben Hannover kennengelernt?
Mariia: Ich war in Hamburg, Köln und Düsseldorf und habe Schloss Neuschwanstein in Bayern besucht. Neuschwanstein ist sehr schön. An der Nordsee und an der Ostsee war ich auch. Und drei Mal war ich in Berlin.
ISK: Welche Stadt hat dir am besten gefallen?
Mariia: München!
ISK: Wie gefällt dir das deutsche Essen?
Mariia: Gut. Ich mag Bratwurst. So richtig typisch deutsch! Brezeln esse ich auch gerne.
ISK: Was würdest du Menschen mit auf den Weg geben, die in einem anderen Land leben möchten?
Mariia: Am wichtigsten ist es, die Sprache zu lernen. Ohne die Sprache kommt man nicht weiter. Auch muss man tolerant und motiviert sein.
ISK: Danke für das Gespräch!
Min Cheol Lee
Südkorea
Interview Min Cheol Lee
Heute stellen wir euch Min Cheol Lee vor. Min Cheol ist 20 Jahre alt und kommt aus Südkorea
ISK: Hallo Min Cheol! Woher kommst du genau?
Min Cheol: Ich komme aus Südkorea, aus Seoul.
ISK: Wie lange bist du schon in Deutschland?
Min Cheol: Ich bin seit sechs Monaten in Deutschland.
ISK: Und seit wann lernst du bei uns im ISK?
Min Cheol: Seit August letzten Jahres. Ich habe A2 und B1 hier gelernt, aber zwischen den Kursen zwei Monate Urlaub gemacht.
ISK: Warst du in diesen zwei Monaten in deiner Heimat?
Min Cheol: Nein, ich war hier in Hannover und habe viele nette Menschen getroffen.
ISK: Schön! Wie gefällt es dir am ISK?
Min Cheol: Der Lehrer ist sehr freundlich und ich merke, dass es einfacher ist hier Deutsch zu lernen als in Südkorea. Ich habe A1 in Südkorea gelernt, aber in Deutschland die Sprache zu lernen ist besser.
ISK: Was denkst du, warum ist das so?
Min Cheol: Weil ich mehr Chancen habe, mein Deutsch zu üben, mit den verschiedensten Menschen im Kurs, mit dem Hausmeister oder einfach mit meinen WG-Mitbewohnern, die aus China und der Türkei kommen.
ISK: Und mit welchem Ziel lernst du Deutsch?
Min Cheol: Ich möchte studieren, vielleicht Maschinenbau.
ISK: Da ist Hannover ja eine gute Adresse! Und was machst du, wenn du mal nicht Deutsch lernst?
Min Cheol: Ich mache gerne Sport, vor allem Badminton oder Bowling mit meinen Freunden.
ISK: Das hört sich gut an! Würdest du das ISK weiterempfehlen, wenn deine Freunde auch Deutsch lernen möchten?
Min Cheol: Ja! Ich finde das ISK gut, um Deutsch zu lernen.
ISK: Vielen Dank Min Cheol für das Gespräch!
Viktor Moguerenko
Ukraine
Interview Viktor Moguerenko
Heute möchten wir euch Viktor Moguerenko vorstellen. Er kommt aus der Ukraine und lernt seit zwei Monaten am ISK.
ISK: Hallo Viktor, woher kommst du?
Viktor: Ich komme aus der Ukraine.
ISK: Und wie lange bist du schon in Deutschland?
Viktor: Schwierige Frage. Ich glaube seit 14 oder 15 Monaten.
ISK: Was machst du hier in Deutschland?
Viktor: Also, ich lerne an einer Internationalen Schule in Hannover und mache ein paar Fernkurse an der Universität in den USA, aber ich möchte hier in Deutschland an eine Universität gehen und danach vielleicht noch in andere Länder reisen.
ISK: Hast du auch in deinem Heimatland schon eine Ausbildung gemacht oder einen Beruf ausgeübt?
Viktor: Ich habe die ukrainische Schule beendet und habe auch eine Ausbildung, aber mit der kann ich hier in Deutschland nicht arbeiten.
ISK: Hast du in der Ukraine schon Deutsch gelernt, um dich vorzubereiten?
Viktor: Ja ein bisschen, ich habe A1 in der Ukraine gelernt und bin zwei Mal im Sommer nach Deutschland gekommen für 2 oder 3 Wochen.
ISK: Super! Und wie lange lernst du schon im ISK Deutsch?
Viktor: Das war mein erster Kurs für 2 Monate, B2+. Es war sehr intensiv.
ISK: Wie gefällt es dir generell in Deutschland und speziell in Hannover?
Viktor: Ich finde es gut, nur in Kiew gibt es ungefähr 3 Millionen Einwohner und hier in Hannover, naja weniger (lacht.). Und in Hameln, wo ich lebe, sind es noch weniger Menschen. Es ist also sehr ruhig und langsam.
ISK: Magst du diese Ruhe?
Viktor: Es hat Vorteile, aber auch Nachteile. Es ist aber gesund, so ruhig zu leben mit viel frischer Luft.
ISK: Was machst du nach deinem Sprachkurs? Bleibst du vorerst in Deutschland oder gehst du wieder nach Kiew?
Viktor: Ich bleibe in Deutschland. Ich beende zuerst meine Ausbildung in der Internationalen Schule und möchte dann am liebsten in Deutschland Chemieingenieurwesen oder Programmierung studieren.
ISK: Wie hat es dir beim ISK gefallen?
Viktor: Es war gut, alles sehr gut organisiert. Für mich wäre es nur besser, wenn die Kurse ein bisschen später begännen, damit ich ausschlafen kann (lacht.).
ISK: Würdest du das ISK an Freunde oder Bekannte empfehlen?
Viktor: Ja. Allerdings habe ich auch sehr viele deutsche Freunde.
ISK: Hast du auch Freunde beim ISK kennengelernt?
Viktor: Ja natürlich. Der ganze Kurs war ein sehr freundlicher und multikultureller Kurs. Das hat mir gefallen.
ISK: Vielen Dank für das Interview, Viktor!
Emile Perkauskaite
Litauen
Interview Emile Perkauskaite
Heute möchten wir euch Emile Perkauskaite vorstellen. Emile kommt aus Litauen und ist 32 Jahre alt. Sie lernt seit zwei Monaten am ISK.
ISK: Hallo Emile! Wie geht es Ihnen?
Emile: Mir geht es gut, danke! Aber wir stehen kurz vor der Prüfung, ich bin etwas nervös.
ISK: Seit wann lernen Sie am ISK? Welche Prüfung möchten Sie machen?
Emile: Ich bin seit Ende April 2016 beim ISK. Ich werde die B2+ Prüfung absolvieren.
ISK: Welchen Kurs besuchen Sie?
Emile: Ich nehme an der Bildungsmaßnahme PERA Plus teil. Ich bin in Modul 3.
ISK: Welche Ziele haben Sie für Ihre Zukunft in Deutschland?
Emile: Ich habe in Litauen für eine Bank gearbeitet und bin wegen meines Freundes nach Deutschland gekommen. Ich möchte auch hier in meinem erlernten Beruf arbeiten.
ISK: Glauben Sie, bald eine Arbeit zu finden?
Emile: Ja, ich habe schon einen Job gefunden. Direkt nach der Prüfung werde ich anfangen zu arbeiten.
ISK: Wie haben Sie diese Stelle gefunden?
Emile: Ich habe meine Bewerbungsunterlagen im Rahmen meines Kurses am ISK erstellt. Dabei hat mir meine Dozentin geholfen. Danach habe ich mich einfach beworben.
ISK: Das hört sich gut an! Wir gratulieren Ihnen herzlich zu Ihrem neuen Job und wünschen Ihnen für Ihre Prüfung viel Glück. Danke für das Gespräch.
Narinee Poungladda
Thailand
Interview Narinee Poungladda
Heute möchten wir euch Narinee Poungladda vorstellen. Frau Poungladda kommt ursprünglich aus Thailand. Sie lernt seit 2014 am ISK.
ISK: Guten Tag Frau Poungladda! Sie leben seit 2013 in Deutschland. Erzählen Sie uns etwas von sich. Wie sind Sie nach Deutschland gekommen?
Narinee: Seit 2013 bin ich mit einem deutschen Mann zusammen. Wir haben zusammen in Thailand gewohnt. Wegen seiner Arbeit musste mein Mann dann zurück nach Deutschland und ich bin mitgegangen. Ich bin nun Hausfrau. An der ISK Sprachschule lerne ich Deutsch.
ISK: Sie haben schon 2014 am ISK gelernt. Jetzt lernen Sie im Integrationskurs weiter. Gefällt es Ihnen am ISK?
Narinee: Ja, die ISK Sprachschule gefällt mir gut. Ich lerne gerne hier.
ISK: Würden Sie die Schule an Ihre Freunde weiterempfehlen?
Narinee: Das ISK ist die beste Schule in Hannover. Die Lehrerinnen und Lehrer sind sehr freundlich. Ich fühle mich sehr willkommen! Leider muss ich noch viel Englisch sprechen, da mein Deutsch noch nicht so gut ist. Aber ich versuche, mein Deutsch zu verbessern.
ISK: Was sind Ihre Pläne für die Zeit nach Ihrem Sprachkurs?
Narinee: Ich habe noch keine Pläne. Ich möchte zwar eine Arbeit finden, aber erst muss mein Deutsch besser werden. Leute, die hierwohnen und arbeiten möchten, müssen gut sprechen können.
ISK: Wahre Worte! Wir wünschen Ihnen alles Gute!
Rasha Lahdo
Irak
Interview Rasha Lahdo
Heute stellen wir euch Rasha Lahdo vor. Rasha ist 29 Jahre alt und kommt ursprünglich aus dem Irak.
ISK: Hallo Frau Lahdo, wie geht es Ihnen?
Rasha: Danke, es geht mir sehr gut.
ISK: Seit wann lernen Sie im ISK?
Rasha: Ich lerne seit März 2017 im ISK.
ISK: Das ist eine lange Zeit. Welchen Kurs besuchen Sie?
Rasha: ACL. Einen berufsbezogenen Deutschkurs mit Praktikum.
ISK: Haben Sie einen Praktikumsplatz?
Rasha: Noch nicht, aber ich suche zusammen mit meinem Jobcoach Herrn Braun weiter.
ISK: Was ist Ihr berufliches Ziel?
Rasha: Ich möchte gerne eine Ausbildung als Verkäuferin machen, dazu muss ich noch weiter Deutsch lernen und einen Schulabschluss machen.
ISK: Das hört sich nach viel Arbeit an.
Rasha: Ja, aber ich möchte unbedingt eine Ausbildung absolvieren und einen guten Job finden.
ISK: Wo werden Sie den Schulabschluss machen?
Rasha: Bei der VHS Hannover, aber erst muss ich das ISK-Zertifikat bekommen.
ISK: Wir drücken Ihnen ganz fest die Daumen, dass es mit der Prüfung und dem Schulabschluss klappt! Vielen Dank für das Gespräch!
Rasha: Gerne. Danke!
Wojciech Szarkowski
Polen
Interview Wojciech Szarkowski
Heute möchten wir euch Wojciech Szarkowski vorstellen. Wojciech kommt aus Polen und ist 26 Jahre alt.
ISK: Hallo Wojciech, wie geht es Ihnen?
Wojciech: Danke, es geht mir gut. Und Ihnen?
ISK: Mir auch – danke! Seit wann lernen Sie am ISK?
Wojciech: Ich lerne seit vier Monaten am ISK.
ISK: Wie haben Sie von unserer Sprachschule erfahren?
Wojciech: Meine Ansprechpartnerin vom Jobcenter hat mir das ISK empfohlen.
ISK: Und welchen Kurs besuchen Sie aktuell?
Wojciech: Am Anfang habe ich FaMi PLUS besucht. Nun bin ich in das vierte Modul der Maßnahme Pera PLUS gewechselt.
ISK: Was genau bedeutet Modul 4?
Wojciech: Im vierten Modul findet die betriebliche Erprobung statt.
ISK: Welche Ziele haben Sie für Ihre Zukunft in Deutschland?
Wojciech: Ich will nach meinem Praktikum eine Ausbildung als Speditionskaufmann machen.
ISK: Glauben Sie bald eine Arbeit zu finden?
Wojciech: Ich bin der Meinung, dass ich nach meiner Ausbildung eine Arbeitsstelle finden werde.
ISK: Wie haben Sie Ihre Praktikumsstelle gefunden?
Wojciech: Ich bin selbstständig in die Firma gegangen und habe mich vorgestellt.
ISK: Das nenne ich motiviert! Ich wünsche Ihnen für Ihre Zukunft alles Gute und bedanke mich für das Gespräch.
Agustin Grossi
Argentinien
Interview Agustin Grossi
Heute stellen wir euch Agustin vor. Agustin ist 33 Jahre alt und kommt aus Argentinien.
ISK: Hallo Agustin! Du bist Argentinier?
Agustin: Ja, genau. Ich komme aus Buenos Aires.
ISK: Wie lange bist du schon in Deutschland?
Agustin: Seit 6 Monaten wohne ich in Hannover. Ich habe im September 2016 in Argentinien geheiratet. Meine Frau ist Deutsche und darum lebe ich nun hier und möchte Deutsch lernen.
ISK: Seit wann lernst du bei uns im ISK?
Agustin: Auch seit 6 Monaten.
ISK: Welche Kurse hast du gemacht?
Agustin: Ich habe 3 Intensivkurse im ISK gemacht. A2, B1 und B2.1.
ISK: Du hast auch unsere Lernzeit besucht. Was ist das eigentlich?
Agustin: Man lernt in einer kleinen Gruppe nach dem Intensivkurs. Man macht dort die Hausaufgaben und bekommt Hilfe beim Lernen.
ISK: Hat dir diese Hausaufgabenhilfe etwas für deinen Lernweg gebracht?
Agustin: Ja. Ich finde es super, wenn ich nach dem Unterricht Deutsch sprechen kann. Die Lernzeit war sehr gut für mich. Es ist eine Möglichkeit, Hausaufgaben zu machen oder Fragen zu beantworten, die wir im Kurs nicht besprechen konnten. Es ist langsamer und ruhig, eine gute Atmosphäre.
ISK: Würdest du die Lernzeit deinen Freunden empfehlen?
Agustin: Ja auf jeden Fall. Es ist nicht leicht, alleine Hausaufgaben zumachen. Mit einem Lehrer ist es besser. Es ist perfekt für den nächsten Kurstag, weil man schon vorbereitet ist. Ich war generell sehr zufrieden mit dem ISK und den Mitarbeitern.
ISK: Und mit welchem Ziel lernst du so intensiv Deutsch?
Agustin: Für mich ist der Weg des Lernens wichtig. Ich finde zum Beispiel die Prüfungen für mich nicht so interessant, ich möchte einfach die Sprache lernen. Ich habe Marketing studiert, aber dafür muss ich sehr gut Deutsch sprechen. Vielleicht kann ich später etwas mit Golf und Marketing machen, vielleicht im Bereich Tourismus.
ISK: Du spielst Golf?
Agustin: Ja, ich habe mich im Golfclub Gleidingen angemeldet. Das ist ein toller Platz und sogar dort kann ich Deutsch üben. Ich habe gestern mit einem 83-jährigen Deutschen ein Golfturnier gespielt und wir haben das Turnier gewonnen!
ISK: Oh, Herzlichen Glückwunsch! Und vielen Dank für das Gespräch Agustin!